Cochlea-Implantate (elektronische Innenohrprothese, CI) eignen sich für gehörlos geborene Kinder, nach dem Spracherwerb ertaubte Kinder und Erwachsene sowie hochgradig Schwerhörige, bei denen ein Hörgerät nicht mehr ausreicht Sprache zu verstehen.
Das CI ersetzt das Innenohr, indem es Schallsignale in elektrische Impulse umwandelt.
Ob das operative Einsetzen des CI die Hörleistungen verbessern kann, muss medizinisch in sogenannten CI-Zentren durch Voruntersuchungen geklärt werden.
Nach der Implantation muss der CI-Träger das Hören „neu erlernen“.
Dabei kann eine logopädische Therapie helfen, u.a. das Richtungshören, das Sprachverstehen und ggf. die Aussprache zu verbessern. Je besser das Hören mit dem CI funktioniert, umso weniger ist der CI-Träger auf das Lippen lesen angewiesen und kann somit seine kommunikativen Fähigkeiten erweitern.
In der differenzierten phoniatrisch-pädaudiologischen und logopädischen Diagnostik wird beurteilt, inwieweit eine Cochlea-Implantation zu empfehlen ist und wann eine logopädische Therapie notwendig ist.
Links für weitere Informationen:
Deutsche Cochlea Implant Gesellschaft e.V. | Taub und trotzdem hören! Cochlea-Implantat: Hören mit einer Innenohr-Prothese.